Freitag, 31. Juli 2009
Neurobiologie gegen Netzhautauflösung
Der US-amerikanische Neurobiologe Ed Boyden hat evtl. eine Lösung gegen Retinitis Pigmentosa gefunden. Der Wissenschaftler am MIT forscht schon seit Jahren an einer Methode, Nervenzellen lichtempfindlich zu machen. Erste Experimente an Affen haben sensationelle Ergebnisse gebracht. Den Affen wurden ein lichtempfindliches Protein aus Algen Genverändert via Gentherapie zugeführt. Dabei setzt sich das Kanalrhodopsin in den Zellmembranen ab und öffnet bei Lichteinfall und schickt positiv geladene Ionen ins Zellinnere. Das soll die durch die Retinitis pigmentosa abgestorbenen Photorezeptorzellen der Netzhaut ersetzen, die sonst zum Erblinden führen.